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Berner meets the world Teil 1

Sam Berner Sennenhund 3 Wochen alt

Die ersten Tage

Hallo zusammen, für alle die es noch nicht wissen, ich bin Sam.

Genauer gesagt Sam – Baldur vom Schlierbachtal. Und ich bin ein Berner Sennenhund! Da es hier ja um meine Welt und meine Sicht der Dinge geht, berichte ich euch hier zuerst einmal wie ich denn an Grimm geraten bin.

Ich erblickte diese wundersame Welt zum ersten mal am 13.10.2015, womit ich zu den langsameren in meinem Wurf zählte, denn geboren wurde ich bereits am 01.10.2015.

Ja so ist das bei uns Hunden, wir lassen die Augen nach der Geburt erst noch mal zu um uns langsam an das neue da sein zu gewöhnen. Mit den Ohren machen wir es übrigens genauso. Der erste Zweibeiner den ich zu Gesicht bekam war, wie ich heute weiß, meine Züchterin das Frauchen von meiner Mutter Mia vom Kaltenborner Wäldchen.

Sie hat sich bestens um uns gekümmert und ich fühlte mich richtig wohl im Rudel mit meinen Geschwistern. Aber schon wenige Wochen später kamen immer wieder komische fremde Zweibeiner zu besuch, die uns anstarrten, komische Geräusche von sich gaben und uns immer wieder anfassen und herzen wollten.

Man wollte ja jetzt auch nicht unhöflich sein und so haben meine Geschwister und ich das alles über uns ergehen lassen und sind sogar immer wieder zu diesen komischen Leuten hingegangen um zu überprüfen ob sie einen nicht vielleicht doch verstehen, oder zumindest irgendwo etwas von diesem leckeren Grießbrei haben.

Aber Pustekuchen, weder das eine noch das andere.

Das erste mal

Nach fünf Wochen kam dann auf einmal ein Zweibeiner der sich anders verhalten hat. Er hat keine komischen Geräusche von sich gegeben sondern hat sich einfach in unseren Auslauf gesetzt und gar nichts gemacht.

Das hat uns alle so verwirrt das wir auch nicht genau wussten was wir machen sollten. Aber wir sind halt neugierig. Fast wie auf Kommando stürmten wir alle auf ihn los und fingen an auf ihm herum zu klettern.

Ich war von Anfang an fasziniert. Er ließ das alles über sich ergehen ohne was zu sagen, streichelte gelegentlich einen von uns und schickte auch niemanden weg als wir anfingen an ihm zu knabbern. Selbst als einer meiner Brüder ihn anpinkelte wies er ihn nicht zurecht sondern lachte und streichelte ihn.

Mir war klar, dass war meiner, mit ihm würde ich überall hingehen. Er war mein Mensch, mein Seelenverwandter, mein Gott. Aber was war das? Er beachtete mich gar nicht, ja gut er streichelte mich wie auch alle anderen meiner Geschwister, aber wirklich wahrgenommen hat er mich nicht. Im Gegenteil, er wandte seine Aufmerksamkeit einem meiner Brüder zu. Wie konnte er das machen. In meiner Verzweiflung wollte ich ihn auch anpinkeln um seine Aufmerksamkeit zu erregen, aber ich musste einfach nicht. Während ich noch überlegte was ich tun sollte stand er plötzlich auf und verließ den Auslauf.

Zweite Chance

Nach einer Woche tiefster Verzweiflung war er wieder da, hatte dieses mal sogar noch zwei Weibchen mitgebracht aber auch diese haben mir nur sehr geringe Aufmerksamkeit geschenkt. Was sollte ich nur tun? Ich schlich mich an ihn heran, lief ihm vor die Füße, biss ihm ins Hosenbein.

Nichts! Er beachtete mich einfach nicht. Plötzlich hörte ich wie er sagte:“ Also den mit der schmalen Blässe finde ich ja super. Ist der noch frei?“ Was, den wollte er. Den dreistesten meiner Brüder, der sich total schamlos an jeden ran machte der in seine nähe kam. Das durfte doch nicht wahr sein.

Zum Glück mischte sich in diesem Moment meine Züchterin ein:“ Ja, er ist noch frei, aber ich glaube er passt nicht zu ihnen. Schauen sie doch mal hier vorne, der mit dem blauen Halsband, ich glaube der ist was für Sie.“.

Was blaues Halsband? Verdammt, welchen Farbe hat mein Halsband, ich kann es nicht sehen. Wer hat das blaue Halsband? Überprüfen, Schwester Grün, Schwester Braun, Bruder Gelb…… In diesem Moment wurde ich hochgehoben und er schaute mir direkt ins Gesicht :“ So du passt also zu mir. Findest du das auch?“ Darauf gab es nur eine Antwort: Ich leckte ihm einmal quer über das Gesicht.

„Ja sieht so aus“ lachte er „Was haltet ihr von ihm?“ fragte er seine beiden Weibchen. Das kleinere rief sofort „ Jaaaa, der ist total süß, den nehmen wir!“ „Na dann wäre das wohl entschieden, kleiner Mann, jetzt brauchen wir noch einen passenden Namen für dich und in 6 Wochen kommst du mit zu uns.“

Namen ach was, Namen sind Schall und Rauch, aber er nimmt mich mit, ich komme zu meinem Seelenmenschen. Ja das Leben ist schön. Als ich den Kopf drehte sah ich meine Züchterin. Sie lächelte mich an und zwinkerte mir zu. Ich glaube sie ist ein Gott.

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